In den 1990er Jahren war die gängigste Preisstrategie für Hotelzimmer der best available rate (BAR). Doch mit der Entwicklung der Branche zu einem digitalen Ökosystem aus OTAs, Direktkanälen und vernetzten Systemen brauchte es ein neues Modell.
Hier kommt Open Pricing ins Spiel.
Unsere Open-Pricing-Methode ermöglicht es Hoteliers, die Preise für verschiedene Zimmertypen flexibel an die Nachfrage anzupassen. Es ist die natürliche Weiterentwicklung der klassischen BAR-Strategie aus den 90ern.
Mit Open Pricing erhältst du eine einmalige Flexibilität: Du kannst Umsätze maximieren, ohne die Gästezufriedenheit zu beeinträchtigen.
Lies weiter und entdecke die häufigsten Mythen rund um Open Pricing.
Open Pricing auf den Punkt gebracht
Open Pricing durchbricht die Grenzen des starren BAR-Modells. Traditionell war jede Rate einfach von einer Basisrate abgeleitet. Beispiel: Wenn der BAR bei 100 € lag, bedeutete ein 15 %-Rabatt automatisch 85 € – ohne große Möglichkeit zur Anpassung.
Mit Open Pricing kannst du Raten jedoch frei auf jedem BAR-Niveau festlegen. Du passt die Preise dynamisch nach Segment, Kanal und Zimmertyp an. Das heißt: Du kannst unterschiedliche Strategien fahren – von statischen Verträgen bis hin zu vollständig dynamischen Preisen, die sich in Echtzeit an die Nachfrage anpassen.
Kurz gesagt: Open Pricing gibt dir die Freiheit, strategisch statt reaktiv zu bepreisen. So wird jedes Zimmer zum profitabelsten Preis verkauft, Verluste werden minimiert und Marktbedingungen flexibel berücksichtigt.
4 gängige Mythen über Open Pricing
Mythos 1: Open Pricing bedeutet keine Inventarkontrolle
Falsch. Open Pricing und Bestandsoptimierung gehören zusammen.
Es geht nicht darum, alle Raten immer offen zu lassen, sondern um strategische Flexibilität – mit intelligenten Kontrollen wie Aufenthaltsrestriktionen (LOS) oder gezielten Schließungen. Open Pricing erlaubt dir beides: nachfragebasierte Preise und Inventarkontrolle.
Mythos 2: Klassische Restriktionen funktionieren immer besser
Nicht wirklich. Starre Regeln führen oft zu Umsatzverlusten.
Beispiel: Ein Gast möchte nur eine Nacht zu einer Premiumrate buchen, wird aber durch Restriktionen abgeschreckt – und geht woanders hin. Oder jemand hätte länger gebucht, wenn der Preis flexibler gewesen wäre. Mit Open Pricing kannst du sowohl kurzfristige als auch langfristige Nachfrage einfangen, ohne Chancen zu verpassen.
Mythos 3: Open Pricing führt zu „beleidigenden“ Preisen und schlechter Gästewahrnehmung
Genau das Gegenteil ist der Fall.
Mit Open Pricing bestimmst du Ober- und Untergrenzen, damit deine Raten wettbewerbsfähig und fair bleiben. Es geht nicht darum, willkürliche Preise festzulegen, sondern das optimale Preisniveau zu finden, das Gäste zu zahlen bereit sind. So maximierst du Umsätze und bewahrst Vertrauen.
Starre Modelle dagegen führen oft dazu, dass Buchungen abgelehnt oder Zimmer verschleudert werden, obwohl noch Verfügbarkeit besteht.
Mythos 4: Open Pricing berücksichtigt keine Rentabilität
Auch das stimmt nicht. Open Pricing bedeutet nicht nur höhere Preise, sondern auch die Optimierung des Geschäftsmixes und der Rentabilität.
- Segmentierte Raten: Vorrang für margenstarke Direktbuchungen gegenüber teuren OTAs.
- Optimierung von Kanälen und Nachfrage: Promotion- und Vertriebsstrategien orientieren sich an Gewinnspannen.
Im Vergleich zu statischen Modellen passt Open Pricing die Preise dynamisch an, um sowohl Umsatz als auch Marge zu maximieren.
Open Pricing ist die Zukunft des Revenue Managements
Die Hotellerie verändert sich rasant. Wer immer noch am klassischen BAR-Modell der 90er festhält, lässt bares Geld liegen.
Es braucht eine Strategie, die zur heutigen digitalen und wettbewerbsintensiven Welt passt. Open Pricing ist weder blinder Rabatt noch willkürliche Preiserhöhung: Es ist ein datengesteuerter Ansatz, Preise in Echtzeit zu optimieren. Ein echter Paradigmenwechsel im Revenue Management.
Bei Duetto treiben wir Innovationen voran, damit Hotels die Kraft von Open Pricing nutzen und langfristig profitabel arbeiten können.
Möchtest du mehr erfahren? Lass uns sprechen – Open Pricing kann deine Revenue-Strategie nachhaltig verändern.